Kirche zum hl. Nikolaus in Tabland
Erbaut wurde die Kirche in der Romanischen Zeit, darauf weisen die Langhausmauern und der Turm hin. Der Chor mit Sockel, die Spitzbogenfenster, das Spitzbogenportal mit dickem Rundstab und das gekehlte Dachgesims wurde in der spätgotischen Zeit angebaut und 1493 eingeweiht. In der Barockzeit erhielt das Langhaus ein Tonnengewölbe und Flachbogenfenster.
Hochaltar:
- Hier handelt es sich um einen dreiteiligen Flügelschrein aus der Werkstatt von Hans Schnatterpeck aus den Jahren 1510/15. Unter dem dreiteiligen Baldachim aus Wimpergen, sind die Statuen der hl. Nikolaus, Sebastian und Martin abgebildet. Im Innenteil der Flügel sieht man die Reliefs der beiden hl. Johannes. Im Gesprenge ist die Kreuzigungsgruppe dargestellt. Die Rückseiten der Flügel zeigen die Gemälde Maria mit Christkind und dem hl. Michael mit Seelenwaage. An der Rückwand des Schreines ist ein Kreuz in freier Landschaft gemalt. Als Schreinwächter sind der hl. Stephanus und ein Bischof abgebildet.
Der Hochaltar und die beiden Seitenaltäre sowie die Kirchentür, der Beichtstuhl und die Bänke mit sehr schönen Flachschnitzereien sind neugotisch aus dem 19. Jh.
Die Kirche entstand schon in der frühgeschichtlichen Zeit an der Via Claudia Augusta sowie am Weg der durch das Schnalstal führte. Die Kirche wird von einer formschönen Friedhofsmauer umrahmt.
Bilder W.K. – Der Text wurde entnommen aus: Kleiner Kirchenführer