Tschars

Die Pfarrkirche St. Martin in Tschars

Die ursprüngliche romanische Form ist von außen leider kaum noch sichtbar. Als Zeuge des Übergangs vom romanischen Stil des 13. Jh. Zum gotischen hat an der südwestlichen Ecke das Relief eines Löwen überlebt. Die Portale und Biforenfenster sind aus weißem Marmor großartig gestaltet.

Am Hauptportal das wundervoll mit wießem Marmor verarbeitet ist befindet sich die Jahrzahl 1518, das den spätgotischen Umbau dokumentiert. Hervorzuheben ist sicherlich der monumentale Turm mit viereckigem Grundriss. Mit seiner barocken Zwiebelkuppel ist er beim vorbeifahren nicht zu übersehen.

Der Innenraum besteht aus einem einzigen Schiff, was die Kirche sehr pompös erscheinen lässt. Bewundernswert ist das zentrale Deckenbild, das die Aufnahme des Hl. Martin in den Himmel darstellt. Durch eine Scheinarchitektur am unteren Rand des Gewölbes erweckt es den Anschein als würde sich der Himmel öffnen. Entstehung 2. Hälfte des 18. Jh. Hervorzuheben ist auch das Chorfresko mit der Taufe des Hl. Marti n, ebenfalls 2. Hälfte des 18. Jh.

Der Altar aus dem frühen 17. Jahrhundert erweckt den Eindruck aus Marmor gefertigt zu sein. Beide Seitenaltäre, als auch der Hauptaltar setzen sich jeweils aus einem wunderschön gemahlenem Altarbild (H: peteffi pinxit), zwei seitlichen Säulen, den rahmenden Pilastern, einem geschwungenem Gebälk und einem reich verzierten Altaraufsatz mit ovalem Bild zusammen.

Die Figuren an den Seiten des Altars stellen die Hl. Notburga und die Hl. Barbara dar. Auf den Altarbildern sind am Seitenaltar die Gottesmutter mit Kind und dem Hl. Dominikus, der den Rosenkranz entgegen nimmt und am Hauptaltar der Hl. Josef mit dem Jesusknaben und dem Hl. Urban.

 

Bilder W.K.  – Der Text wurde entnommen aus: Die Kirchen und Pfarren Tschars und Marein-Kastelbell